Schillig

Geographie

Der Ort liegt etwa 20 Kilometer nördlich von Wilhelmshaven, zwei Kilometer nördlich von Horumersiel und vier Kilometer östlich von Minsen. Vorgelagert sind die Inseln Wangerooge, Mellum und Minsener Oog.

Naturschutzgebiete

Nordwestlich von Schillig befindet sich das Naturschutzgebiet Wiesenbatterie Schillig, das seit dem 7. August 1982 unter Naturschutz steht. Bei dem Naturschutzgebiet handelt es sich um eine ehemalige Verteidigungsanlage, die bereits vor dem Ersten Weltkrieg gebaut und 1945 größtenteils gesprengt wurde. Als bewaldeter Bereich hat das Gebiet in der ansonsten weitgehend baumlosen Marsch besondere Bedeutung für die Vogelwelt.

Namensentwicklung

Der Name leitet sich vom Begriff Schill (wie Schale, wortverwandt mit dem engl. shell) für Muscheln ab. Die ausgedehnten Vorkommen lagerten Meeresströmung und Brandung hier ab. Früher wurden sie für die Herstellung von Kalk abgebaut. Auf die besondere Bedeutung von Muscheln weist am zentralen Platz am Ortseingang eine weiße Muschel-Skulptur hin.

Sturmfluten

Durch seine exponierte Lage in der nord-östlichen Ecke der ostfriesischen Halbinsel war Schillig bei Sturmfluten immer besonders gefährdet. Seit dem 15. Jahrhundert gingen dadurch in Richtung Horumersiel mehrere Deiche und Ländereien verloren, die später wieder zurückgewonnen wurden. Die Weihnachtsflut 1717 riss in den Seedeich zwischen Schillig und Horumersiel einen Kolk von 82 Meter Breite und sieben Meter Tiefe, der heute in die Kuranlagen einbezogen ist.

Quelle Wikipedia mehr Infos